Noch ist es nur ein Entwurf, ein Tunnel am Bahnhof. Doch eine Machbarkeitsstudie zeigt auf, dass eine solche „Eisenbahnüberführung“ technisch realisierbar ist.
Das Verkehrsaufkommen in Soltau, insbesondere in der Innenstadt, ist seit Jahren eine der größten Herausforderungen für die Stadt. Bislang entstanden am Bahnübergang Walsroder Straße aufgrund des höhengleichen Bahnüberganges regelmäßig lange Schließzeiten.
Fußgänger, Radfahrer, Autos, Lkw, Busse und Rettungsfahrzeuge sollen zukünftig die Bahnstrecke ohne Unterbrechungen queren können. Dafür ist die Stadt Soltau nun in Vorleistung getreten und hat unter anderem eine Machbarkeitsstudie durchgeführt und ein Ingenieurbüro für erste Vorplanungen beauftragt. Die Planungen liefen losgelöst von der Alpha-E Planung.
Machbarkeitsstudie zeigt: Tunnel ist technisch realisierbar
Die von der Stadt Soltau beauftragte Machbarkeitsstudie geht von einer Tunnellösung aus. Der Straßenverkehr wird, mit einem Kreisverkehr vor und hinter dem Tunnel, in einer leichten Kurve unter den Bahnschienen durchgeführt. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass die Überführung der Bahn technisch realisierbar ist. Die Beseitigung des höhengleichen Bahnüberganges ist möglich!
Bürgermeister Helge Röbbert: „Soltau stellt die Weichen in Richtung Zukunft. Ich bin froh, dass wir in Vorleistung getreten sind und nun zeigen können, dass es eine Möglichkeit gibt, den Verkehrsinfarkt zu verhindern. Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um dieses Jahrhundertprojekt in die Realität umzusetzen! Wir brauchen diesen Tunnel dringend, um die Mobilität in unsere Region für Bürgerinnen und Bürger, für Logistik und Tourismus nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern deutlich zu verbessern.“