Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern möchte die Stadt Soltau den Stadtkern weiterentwickeln – mit finanzieller Unterstützung aus dem Städtebauförderungsprogramm „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne“.
Die Fachleute veranschlagen rund 7,5 Millionen Euro für das über 12 Jahre laufende Sanierungsprojekt. Bei Antragsbewilligung erhält Soltau zweidrittel der zu finanzierenden Summe, rund 5 Millionen Euro, vom Bund und dem Land Niedersachsen.
Die Stadtverwaltung rechnet für die Maßnahmen mit Kosten von rund 200.000 Euro pro Jahr, die im Soltauer Haushalt berücksichtigt werden müssen. Der Rat sprach sich dafür aus, den Eigenanteil für die Sanierungskosten im Haushalt einzukalkulieren.
Was passiert mit den Geldern?
Mit den Geldern können wichtige Bauvorhaben vorangetrieben werden, die den Soltauer Stadtkern attraktiver machen sollen. Dabei stellt das Integrierte Stadtentwicklungskonzept „Soltau 2035“ (ISEK), welches zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt entwickelt wurde, die Grundlage. Viele Leitziele aus dem ISEK können damit im Innenstadtbereich umgesetzt werden.
In den ausgewählten Gebieten des Stadtkerns, welche eine Fläche von ca. 27 ha umfassen, sollen die baulichen Strukturen an zukünftigen Herausforderungen angepasst werden. Klimawandel, Umwelt- und Klimaschutz, Inklusion und die zunehmende Alterung der Bevölkerung spielen dabei eine wichtige Rolle.
Dabei ist die Stadt bei der Entwicklung der Maßnahmen nicht zwingend an die Vorschläge aus der Untersuchung gebunden und kann somit flexibel mit den Fördermitteln arbeiten, um die Ziele zu erreichen.
Der nächste Schritt ist eine Ortsbegehung durch eine Delegation des Landes Niedersachsen. Anschließend wird über die Aufnahme in das Förderprogramm entschieden.